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18.10.2021

Stellungnahme der Bürgergemeinschaft Konstanz e.V. (BGP) und Lärmschutzinitiative Konstanz e.V. (L.IN.K) zum abgelehnten Antrag einer Co-Finanzierung zum Erwerb eines Lärmdisplays aus dem Bürgerbudget 2021


Lärmdisplays werden in über 150 Städten und Gemeinden erfolgreich eingesetzt, um die Lärmbelastung durch Motorräder und Auto-Tuner zu reduzieren. Die Finanzierung dieser Geräte wurde im letzten Jahr durch das Umweltministerium BW finanziell unterstützt.  Da die Stadt Konstanz sich nicht an dem Aktionsprogramm beteiligt hatte (die Förderung ist mittlerweile leider ausgelaufen), haben BGP und L.IN.K gemeinsam einen Antrag gestellt, ein solches Gerät mithilfe des Bürgerbudgets und Spenden zu finanzieren. Dieser Antrag wurde nun mit folgender Begründung abgelehnt:

Nach den Richtlinien des Bürgerbudgets werden alle eingegangenen Bürgerbudget-Anträge durch die Stadtverwaltung auf Zulässigkeit geprüft. Alle relevanten Fachämter wurden in die fachliche Prüfung des Antrags einbezogen. Damit das Lärmdisplay Wirkung entfaltet und Personen auf Lärmbelastungen aufmerksam macht, müsste dieses im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Für die Umsetzung bräuchte es daher eine Kooperation mit der Stadtverwaltung. Die Fachämter haben bereits mehrfach dargelegt, dass es in Deutschland keine entsprechende Rechtsgrundlage in der StVO gibt, mit der das Messverfahren gerichtstauglich definiert ist und damit auch festgelegt wird, ab welchen Grenzwerten welche Sanktionen zu erfolgen haben. Aus diesem Grund sprechen sich die Fachämter gegen das Aufstellen eines Lärmdisplays aus. Da damit keine Umsetzbarkeit des Projekts gegeben ist, müssen wir Ihren Antrag auf Förderung aus dem Bürgerbudget leider ablehnen.“

Diese Begründung zeigt, dass die Fachabteilungen das Präventiv-Prinzip eines Lärmdisplays nicht richtig verstanden haben oder verstehen wollen. Zum einen steht die StVO der Installation des Geräts nicht entgegen (sonst müssten die in Konstanz an verschiedenen Stellen montierten Geschwindigkeitsdisplays entfernt werden!, da aufgezeichnete Überschreitungen der Geschwindigkeit ja auch nicht unmittelbar zu Sanktionen führen), zum anderen bietet das Gerät die Möglichkeit, Lärmbelastungen an unseren Ausfallstraßen kontinuierlich zu dokumentieren. Eine sachlich falsche Beurteilung wird auch durch „mehrfache Darlegung“ nicht richtig.

An dieser Stelle sei noch angemerkt , dass selbst die erheblichen, durch Displays dokumentierten, Geschwindigkeitsüberschreitungen (Spitze 146 km/h in einer 30iger Zone) trotz Zusage der Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren nicht zu häufigeren Kontrollen geführt haben! Dass Geschwindigkeit in engem Zusammengang mit Lärmentwicklung steht, ist allgemein bekannt.


28.04.2021

Siehe: Pressemitteilung des Verkehrsministeriums BW zum Tag des Lärms 2021


1.03.2021

Motorradlärm: Ein Fachaufsatz im „Akustik Journal 1/21“

Nach den ruhigeren Herbst- und Wintermonaten wird die Diskussion um Verkehrslärm, insbesondere durch Motorräder und getunte Fahrzeuge vermutlich wieder an Fahrt gewinnen. Schon jetzt, besonders an Wochenenden und trotz Lockdowns, donnern „aufgemotzte“ Fortbewegungsmittel durch die Straßen von Konstanz. Die Stadt hatte es im letzten Jahr versäumt, vom BW-Verkehrsministerium subventionierte Lärmdisplays zu beschaffen mit der Begründung, diese würden nur dazu auffordern, die Motoren noch lauter aufheulen zu lassen (Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 28.01.21). Das widerspricht offensichtlich den positiven Ergebnissen einer kontrollierten Studie von Prof. B. Schlag und Mitarbeiter (Senkung der Lärmemissionen und der gefahrenen Geschwindigkeiten von Motorrädern durch DialogDisplays), die im Zusammenhang mit der Installation solcher Lärmdisplays in Baden Württemberg durchgeführt wurde - man muss sie halt nur lesen! Und natürlich wären sogenannte Lärmblitzer (Lärmdisplays mit Kennzeichenerfassung) erfolgreicher im Bemühen, die Lärmpegel im Sinne des Gesundheitsschutzes zu reduzieren – aber leider sitzt mit Herrn Scheuer der falsche Minister am Hebel, der sich sogar den Bemühungen des Bundesrats widersetzt, „in Konfliktfällen …. zeitlich begrenzte Verkehrsverbote an Sonn und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes“ die gesetzliche Grundlage zu schaffen.
Verkehrsschild
Im Akustik Journal vom Januar 2021 erschien nur ein lesenswerter Fachartikel der Deutschen Gesellschaft für Akustik e.V. von Michael Jäcker-Cüppers, der das Thema „Motorrad-Lärm umfassend beleuchtet und grundsätzlich bewertet. Der Autor kommt zu dem Schluss: Es ist unumgänglich, dass gehandelt wird, weil die bisherigen Strategien das Problem nicht gelöst haben… Das Tiroler Modell (*) böte sich an. Die Motorradfahrenden haben es selbst in der Hand, scharfe Instrumente zu vermeiden. Sie sollten sich – wie ihr eigener Verband BVDM – ihrer Verantwortung als Verursacher bewusst sein. Siehe: Akustik-Journal

* Tiroler Modell: Das Tiroler Fahrverbot für laute Motorräder ist ein aktuelles Beispiel für derartige Benutzervorteile. Es wäre national möglich, effektive Kriterien und Kennzeichnungsformen für lärmarme Kfz zu entwickeln.


28.01.2021

Initiative Motorradlärm



5.12.2020

Lärmschutz-Initiative Konstanz (L.IN.K) mit neuem Vorstand

Dr. Franz W. Hamann ist nach 10 erfolgreichen Jahren als geschäftsführender Vorsitzender der L.IN.K zurückgetreten. Im November 2020 haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt,  der satzungsgemäß Dr. Michael Scholtz zum neuen geschäftsführenden Vorsitzenden berufen hat. Damit setzt sich die Führungsspitze der L.IN.K wie folgt zusammen:

•    Hans-Peter Goßler (Kassenverwalter)
•    Reinhard Hahn (Beirat)
•    Dr. Franz W. Hamann (stellv. Vorsitzender)
•    Géraldine Kortmann (Beirat)
•    Prof. Dr. Christian Millauer (Beirat)
•    Dietmar Messmer (Beirat)
•    Angelika Mörsch (Beirat)
•    Prof. Dr. Leo Montada (Schriftwart)
•    Prof. Dr. Gustav Schoder (Beirat)
•    Dr. Michael Scholtz (geschäftsführender Vorsitzender)

Eberhard Behnke hat zugesagt, weiterhin als Justitiar zur Verfügung zu stehen.

Die L.IN.K ist mit der Bürgergemeinschaft Petershausen durch Ch. Millauer (geschäftsführender Vorsitzender, Dietmar Messmer und Dr. Michael Scholtz (beide im Vorstand) eng verbunden. Die Arbeitsschwerpunkte der L.IN.K werden auch in Zukunft auf Einhaltung von Lärmschutz & Nachtruhe an Seestraße, Seerhein und Herosé-Park sowie der Innenstadt liegen. Stellvertretend für alle Mitglieder wurde Dr. Hamann ein „Bembelkorb“ (Spezialitäten aus Hessen) übergeben, begleitet mit einem von Hans-Peter Goßler verfassten Gedicht.

Hamann
Vielen Dank, Franz II für Deine 10 Jahre als geschäftsführender Vorsitzender!

1. S'ist kaum zu glauben, aber wahr
Du kämpfst bei LINK nun schon 10 Jahr'
auf Deinem Weg zum großen Ziel,
die Initiative verdankt dir viel.
6. griffst in die Taschen Deiner Hos',
weil ohne Moos halt ist nix los,
und motiviertest RA Frick
zur Drohgebärde Stück für Stück,
2. Was einst begann als Bullermanns Erbe,
das hinterließ so manche Kerbe,
und viele dachten, bald ist's aus
mit L.IN.K und Franz im Vorstandshaus.
7. bis schließlich die in FR  wussten,
dass sie jetzt Federn lassen mussten.
Und siehe da, die Stadt lenkt ein,
will kooperativ und freundlich sein (?!)
3. Die Zahl der Link-ler ging nach unten,
– die Rosenau ist ganz verschwunden –
der Rest des Vorstands blieb Dir treu
und war mit Eifer stets dabei.
8. Bei Bürgern wuchs die Solidarität,
– für Einsicht ist es nie zu spät –,
es halfen die Jungen und die Alten,
den Mitgliederstand stabil zu halten.
4. Und Du, Franz, in den Anfangsjahren
hast doch von Jahr zu Jahr erfahren,
was Lärm und Ignoranz bewirken,
wie die Stadt ihre eigenen Regeln türken,
9. Nach diesem hart erkämpften Sieg,
da endet sicher nicht der Krieg.
Doch sollen jetzt mal andere ran!
Einen wirklich guten Griff getan
5. um nichts oder wenig tun zu müssen,
das musste die Bevölkerung büßen!
Doch damit fandst Du Dich nicht ab,
Du brachtest Juristen voll auf Trab,
10. hast Du mit Michael III
voll engagiert in unseren Mitten.
Du, nun als bester Stellvertreter
und ich, Kassier und stets Hans-Peter.
11. Zum Schluss gesagt, es gilt doch letztlich,
kein Mensch ist gänzlich unersetzlich.
Bleib uns, der L.IN.K noch lange treu,
gesund und fröhlich, toi, toi, toi.


20.10.2020

Liebe Mit-LINK-ler !

Vor der anstehenden Vollversammlung ein kurzer Rückblick auf unsere Erfolge und Pläne: Der Weg zum Verwaltungsgericht Freiburg war teuer (spendenfinanziert) aber überaus erfolgreich; unter Mithilfe von RAs W.Frick und E.Behnke haben wir die Lärmgrenzwerte nach unten korrigieren und Erlaubnisprozeduren der Verwaltung offiziell als zweifelhaft einstufen lassen können. Neu anstehende Genehmigungsanträge werden wir nun unter diesen Prämissen prüfen!

Unsere Anzeigen wegen Eventlärms der Weißen Flotte auf den Konstanzer Trichter hatten nach einer recht lebhaften Sitzung am runden Tisch des Landratsamtes (3 LINKlergegen 8 Verwaltungsbeamte) den Leiter des Seeamtes und die Kapitäne zur Mit-Verantwortung und -hilfe anregt: Zu 100% eingelöst!

Die heftigen Auseinandersetzungen während eines großen runden Tisches zur„Befriedung“ der Bürger der Niederburg wegen Lärmbelastung an den Gassenfreitagen wurde auch von der L.IN.K begleitet und es gelang unter ihrer Mithilfe einen Weg zu finden, der recht erfolgreich die Belastung erträglicher machte; leider konnten einzelne „Hotspots“ wegen Wetterumschwung und Corona dann erst einmal nicht wie verabredet mit Verwaltung und L.IN.K (unter gemeinsamer Messung!!) angegangen werden.

Den sehr effizienten kommunalen Ordnungsdienst verdanken wir der CDU und vor Allem der L.IN.K; er ist aber noch deutlich ausbaufähig, sowohl personell als auch durch erweiterte Befugnisse (beides scheint den Intentionen des Verwaltung und des OBs heftig zu widersprechen). Hier sind wir zZt. nach unserer Unterschriften-Aktion (400Bürger haben unterschrieben!!!) auf vielversprechendem Weg!

Erfolgreich waren wir auch bei der Eindämmung von Gaststätten-Lärm mit schmerzhaften Einbußen in der Lebensqualität der Nachbarn. Das „San Martino“ war vor Jahren in eine Disco verwandelt worden; es gelang den Unternehmer vor Gericht zu disziplinieren. Er gab auf. Das „Dom“ hat sich mit den Anwohnern auf nachbarliches Verhalten geeinigt. Das Blockhaus vor der „Hafenhalle“ mit seiner Außenbewirtung wurde erfolgreich „beruhigt“. „Heimat“, „Hintertürle“ und „Villagio“ sind in Arbeit ( Unterbrechung durch Corona…..)

Ebenso stießen wir bei Intendant Nix auf Verständnis für die Nachtruhe der Anrainer der Freilichtbühnen-Veranstaltungen. Verkehrs-, Raser-, Poser-,Bau- und Gartengeräte-Lärm sind ebenso im Fokus und werden bearbeitet. Auch landespolitische Aktivitäten mit dem Verkehrsministerium sowie dem Innenministerium sind eingeleitet. Schließlich intensivieren wir den Schulterschluß mit der Landespolizei und dem KOD.


Und nun die Einladung zur Vollversammlung im Tannenhof am Freitag, den 27. 11. 2020 um 19:00 Uhr.

Der Raum mißt 51qm, daraus folgt, daß bei einem Corona-Sicherheitsabstand von 1,5m max. 32 Einzelpersonen Platz fänden, oder 24 Paare.Wir bitten daher um Reservierung. Weil aber möglichst alle Mitglieder an der VV Teil nehmen sollen, geben wir hiermit die Möglichkeit,auch über Post oder E-mail mit zu gestalten und mit zu wählen:

Scholtz photo
Dr. Michael Scholtz:

Die Mitglieder von LINK haben im November 2020 einen neuen Vorstand gewählt Die Führungsspitze der L.IN.K setzt sich nun wie folgt zusammen:

• Hans-Peter Goßler ( Kassenverwalter)
• Reinhard Hahn (Beirat)
• Dr. Franz W. Hamann (stellv. Vorsitzender)
• Géraldine Kortmann (Beirat)
• Prof. Dr. Christian Millauer (Beirat)
• Dietmar Messmer (Beirat)
• Angelika Mörsch (Beirat)
• Prof. Dr. Leo Montada (Schriftwart)
• Prof. Dr. Gustav Schoder (Beirat)
• Dr. Michael Scholtz (geschäftsführender Vorsitzender)

20.10.2020

Nach der Wahl: Brief an den Oberbürgermeister von Konstanz


22.09.2020
Die von der Bürgergemeinschaft Petershausen gemeinsam mit der Lärmschutz-Initiatve Konstanz am 21.09. organisierte Podiumsdiskussion können Sie sich hier nochmals anschauen: https://youtu.be/IDE293uXuf4
21.09.2020

Podiumsdiskussion

Die Bürgergemeinschaft Petershausen e.V. und die Lärmschutzinitiative Konstanz L.IN.K veranstalten am heutigen Montag, den 21. September 2020, eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten der anstehenden Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Konstanz. Bei dieser Veranstaltung um 19 Uhr in der Petershauser Halle, Conradin-Kreutzer-Straße 5, wird den Bewohnern des Stadtteils Petershausen Gelegenheit gegeben, die Kandidaten auf Petershauser Weiterentwicklungen und Probleme anzusprechen. Falls Sieverhindert sein sollten, können Sie auch gerne die Veranstaltung im Live Stream oder Podcast ab 19.00 Uhr unter https://youtu.be/IDE293uXuf4 verfolgen.


16.08.2020

Die Bürgergemeinschaft Petershausen (BGP) und die Lärmschutz-Initiative Konstanz L.IN.K gemeinsam imAktionsplan: Kampf dem Lärm

Nach der Aufhebung des Pandemie bedingten „Lock-downs“ mit der Grenzöffnung zur Schweiz hat der Lärmpegel innerhalb unserer Stadt erheblich zugenommen. BGP und L.IN.K haben sich zusammen geschlossen, um unter Beteiligung betroffener Anrainer und dem Management der Hotels 47 Grad und Harbr nach Möglichkeiten der Abhilfe zu suchen. Es gibt zwei Brennpunkte, die parallel „abgearbeitet“ werden:

Brennpunkt 1: Herosé-Park, Seeufer und Seerhein-Promenade

Der Kommunale Ordnungsdienst und die Polizei wurden in den vergangenen Wochen mehrfach von Anwohnern um Hilfe gebeten, um das Schreien, Singen und Betreiben sogenannter Ghettoblaster durch alkoholisierte Mitbürger während der Nachtruhe zu unterbinden. Das ist aber leider nicht nachhaltig gelungen – das Problembesteht seit vielen Jahren und kehrt in den warmen Sommernächten immer wieder zurück. Nur während der nach 6 Monaten vom Verwaltungsgericht „gekippten“ Glasverbotsverordnung der Stadt trat etwas mehr Ruhe ein. Hinzu gekommen sind in jüngster Zeit noch Drogenhandel, Messerstechereien und sogar ein Mord in diesem Gebiet. Wer traut sich denn wirklich nach Mitternacht in den Herosé-Park? Die häufigen Kontrollen unserer Ordnungsdienste sind personal- und kostenintensiv; zudem sind die Beamten nicht nur zur Ruhigstellung rücksichtsloser Zeitgenossen da. Ein Brief an Minister Strobl mit der Bitte um personelle Verstärkung der hiesigen Polizei wurde vor einigen Tagen verschickt. Mal sehen, wie die Antwort aussieht, bzw. ob sie überhaupt kommt.

Abb1
Toilette am Herosé-Park müsste neu gestrichen werden.

Angesichts des wachsenden öffentlichen Drucks wurde das Problem auf der Juli-Ratsversammlung kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt; die CDU-Fraktion hatte beantragt, ein Alkoholverbot zu prüfen, konnte aber keine Mehrheit für diesen Antrag gewinnen. Herauszuheben war in diesem Zusammenhang das Statement des Jungen Forums Konstanz: „ Wir sehen im Unterschied zur CDU die Probleme dieser Leute die dort sind, viel höher als die der Anwohner. Es gibt immer noch mehr vernünftige Leute als Anwohner“. Es fällt einem schwer, bei solchem Nonsens sachlich zu bleiben. So ging die Diskussion aus wie das Hornberger Schießen (die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt, und sie ohne Ergebnis endet).

Abb2
Glassplitter und Kippen am Bodenseeeforum.

Nach mehreren Brandbriefen an den Oberbürgermeister und die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung wurde letztlich der Konstanzer Präventionsrat einberufen, um mögliche Maßnahmen vorzuschlagen, die sowohl die „Vernünftigen“ als auch die Anwohner zufrieden stellen. Nachdem man sich auf keine Aktionen einigen konnte (Hornberger Schießen 2) und gemäß dem Motto: „Wenn Du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis“, wurde ein solcher gegründet. Die teils realitätsfernen Vorschläge aus dem Gremium sollen aus Höflichkeitsgründen hier nicht kommentiert werden. Einzig die Idee, lärm- und/oder zeitgesteuerte Flutlichtanlagen an den Brennpunkten zu installieren, könnte eine Verbesserung der Situation bringen, wenn schon Glas- oder Alkoholkonsumverbot rechtlich nicht durchsetzbar sein sollten.

Abb1
Da war die Toilette wohl zu weit.

Nun hat die Stadtverwaltung eine Verordnung erlassen, nach der ab 23.00 Uhr und in einem Abstand von 50 m zur nächsten Wohnanlage in den nächsten 4 Wochen keine laute Musik gespielt werden darf. Sie gilt ab dem 6. August 2020. Damit wird natürlich das Konstanzer Ordnungsrecht unterlaufen, denn die Nachtruhe beginnt bereits ab 22.00 Uhr! So können sich die Anwohner zusätzlich darauf freuen, wenn derartige Lärm-Maschinen im Abstandvon 51 m lautstark betrieben werden.

Abb1
Nähe Anleger des Wassertaxis.
Da muss doch jemand die Stärke eines voll aufgedrehten Lautsprechers unterschätzen! Immerhin mussten 11 Angehörige des KOD/der Polizei am 7. August aufgeboten werden, um Ruhe zu schaffen. Da schaut man neidisch nach Radolfzell, wogegen Lärm und Müll eine Allgemeinverfügungerlassen wurde, die „ ...in der Zeit von 22.00 Uhr bis 07.00 Uhr Singen, Schreien oder die Benutzung von Rundfunkgeräten,Lautsprechern, Musikinstrumenten, wieder eingegliederten oder anderen mechanischen oder elektro-akustischen Geräten zur Lauterzeugung ...und das offene Mitführen sowie die Verwendung von Glasflaschen, Gläsern und jeglichen sonstigen Behältnissen aus Glas wird auf der Halbinsel Mettnau während des ganzen Tages untersagt.“ Und das wird nach Aussage von Polizei, Ordnungsdienst und nächtlichem Besuch eines unserer Mitglieder tatsächlich eingehalten. Glückliche Radolfzeller.

Brennpunkt 2: Poser in der Bodan-, Schneckenburger, Reichenaustraße und Laube

Wer „liebt“ ihn nicht, den Knall des Auspuffs eines Poser (Personen, die mit ihren lauten Fahrzeugenund/oder ihrer auffälligen Fahrweise versuchen, Passanten durch Lärm zu beeindrucken), besonders nachts, wenn die jungen Mädchen an den Straßen flanieren. Das ist kein spezifisch Konstanzer Problem; Städte wie Singen, Mannheim oder Heidelberg ziehen reihenweise derartige Fahrzeuge aus dem Verkehr, wenn die Auspuffanlage illegal manipuliert wurde. Dazu bedarf es hierfür speziell ausgebildeter Beamter, die die kleinen Tricks der Poser zum Verstecken ihrer Anlagen kennen und ahnden.

Abb5
Poser aus dem Kreis Konstanz...
Die Konstanzer Polizei war bisher jedenfalls nicht erfolgreich, trotz zahlreicher Anzeigen, die per E-mail an raser@Konstanz.de gemeldet wurden. Über die Ursache soll hier nicht spekuliert werden. Allerdings ist klar, dass die Polizei wegen ein paar der offensichtlich unter Minderwertigkeitskomplexen leidenden Typen nicht dauerhaft Sondereinsätze fahren kann. Da nach Zeugenbeobachtung die Poser häufig identisch mit den Rasern sind, wären frequente mobile Geschwindigkeitskontrollen, schwerpunktmäßig in den Nachtstunden, angezeigt. In den letzten Wochen wurden massive Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der Reichenaustraße durch Messungen ohne Kennzeichenerkennung durch die Stadtverwaltung festgestellt(der Schnellste fuhr 159 km/h in der 30er Zone). Entsprechend hatten Anwohner Lärmbelastungen von über 100dB während der Nacht, festgehalten durch ein von L.IN.K gestelltes professionelles Soundmeter (Schallpegelmessgerät), zu ertragen. Häufigere Kontrollen wurden nach Gesprächen von BGP und L.IN.K mit Polizei und Stadtverwaltung zugesagt und bereits vereinzelt durchgeführt. Weiter so!

Unserer Exekutive sind leider im Vergleich zu anderen Ländern die Hände gebunden – man könnte resignierend sagen: „Es ist auf Deutschlands Straßen fast alles erlaubt mit einem Andreas Scheuer (MdB) als Verkehrsminister.“

Abb6
...und dem Thurgau.

Andere Länder, andere Sitten. Tirol sperrt Straßen für zu laute Motorräder. Am 11.06.20 wurde z.B. eine Eingabe an die Schweizer Bundesversammlung zur Einführung sogenannter Lärmblitzer gemacht, Geräte, die bereits in Kanada im Einsatz sind und in Frankreich und England getestet werden. Warum nicht in Deutschland? Ein Brief von BGP und L.IN.K wurde an Minister Hermann (MdL) mit Kopien an die Umwelt- und Gesundheitsminister von Baden-Württemberg und des Bundes geschickt. Lärmblitzer müssen her, die die Kennzeichen der Fahrzeuge erfassen, die lauter sind als die allgemeine EU-Richtlinie erlaubt. Die Halterhaftung muss her, damit wildgewordene Motorradfahrer nicht auf ihren Hinterrädern durch Stadt und Land preschen. Das entlastet Bürger und die Polizei. Müssen wir uns denn alles von anderen Ländern vormachen lassen? Lärm ist gesundheitsschädlich und Folter.

Der BGP und L.IN.K bitten alle Anwohner, Verstöße gegen das Ortsrecht(Lärm, Müll, Hausfriedensbruch durch Urinieren in Vorgärten und auf Terrassen) möglichst mit Bild und Ton zu dokumentieren – insbesondere, wenn KOD/Polizeibenachrichtigt werden müssen. Die Beschwerden werden von uns gesammelt,um nötigenfalls schärfere Sanktionen durchsetzen zu können. Gemeinsam sind wir stärker. Werden Sie Mitglied! Einen Verweis auf das Antragsformular finden Sie links auf dieser Webseite.

Alle L.IN.K-Mitglieder, die unsere Stadtverwaltung zum Handeln „ermutigen“ wollen, können dies ganz einfach mit einer Online-Unterschrift erledigen unter:

https://www.openpetition.de/petition/online/laermbegrenzung-herose-park-seeuferweg-seestrasse-und-seerheinpromenade

Vielen Dank für die Unterstützung.

Dr. Michael Scholtz
Beirat L.IN.K


Der neue Schalldämpfer (Frühjahr 2015) ist erschienen.

Leserbrief zum Herosé-Areal.

LINK hat auf seiner Mitgliederversammlung am 3. Dezember 2013 einen Vorstand gewählt.

Der neue Schalldämpfer (Herbt 2013) ist erschienen.

Der neue Schalldämpfer (Sommer 2012) ist erschienen.

Machen Sie mit bei der Umfrage zu der probeweisen Änderungen der Öffnung- und Außenbewirtungszeiten. Hier der Fragebogen.


Der neue Schalldämpfer (Sommer 2011) ist erschienen.


LINK hat auf seiner Mitgliederversammlung am 30. November 2010 einen neuen Vorstand gewählt.

Vorsitzender: Dr. Franz Hamann

Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Manfred Sernatinger

Schriftführer: Prof. Dr. Leo Montada

Kassierer: Hans-Peter Goßler

(siehe auch die Pressemitteilung: "Feste sollen ruhiger werden")


Mitgliederversammlung am Dienstag, den 30. November 2010, 19.00 Uhr, Treffpunkt Tannenhof, Tannenhof 2


Der neue Schalldämpfer (November 2010) ist erschienen.


Der neue Schalldämpfer (April 2010) ist erschienen.


Am13. Oktober 2009 fand für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein Vortrag im Wolkenstein-Saaldes Kulturzentrums am Münster statt.

Das Thema

"Hörstadt - Entwicklung einer akustischen Raumplanung"

Der Referent

Peter Androsch, Komponist, Hochschullehrer, Autor

Hörstadt ist die weit über das Jahr 2009 hinaus gedachte Initiative von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas für eine bewusste und menschenwürdige Gestaltung unserer hörbaren Umwelt.Mit der Linzer Charta als Leitlinie für Stadtgestaltung in akustischem Sinne - durch Gemeinderatsbeschluss im Januar 2009 sanktioniert - wurden insbesondere durch Herrn Androsch nachahmenswerte Impulse gegeben und neue Maßstäbe gesetzt. Dieser Vortrag eines ausgewiesenen Fachmannes ist garantiert für alle, denen die gute Zukunft von Konstanz am Herzen liegt, eine Bereicherung!

Für mehr Informationen siehe www.linz.at und www.hoerstadt.at